Jurybegründungen
Lesen Sie hier die Laudatio der Jury zu den Preisträger*innen und Special Mentions des NaturVision Filmfestivals 2020
Deutscher Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis
Preisträger: „66 Meter“
In klaren Worten, unaufgeregt und informativ erzählt dieser Film von einer Folge des Klimawandels, die uns alle in höchste Alarmbereitschaft versetzen sollte: den zunehmenden Überflutungen ganzer Landstriche. Doch das ist nicht dem Schmelzen der Polkappen – und damit dem Anstieg der Meeresspiegel – allein geschuldet, wie die Autoren Max Mönch und Alexander Lahl zeigen. Es ist eine Rechnung mit vielen Unbekannten, von denen die Wissenschaft noch nicht alle entschlüsselt hat.
Das Verdienst der Dokumentation ist es, eine komplizierte Faktenlage zusammen zu tragen und so zu erzählen, dass trotz einer düsteren Prognose ein hoher Erkenntnisgewinn bleibt: Der globale Ansatz, Animationen und Interviews machen komplexe Sachverhalte auch für Laien verständlich. Nach diesen 52 Minuten aber können wir nicht mehr länger die Augen verschließen: Das Wasser steigt. Und schon die nächste Generation wird in einer anderen Welt leben als der unseren.
Deutscher Umwelt- und Nachhaltigkeitsfilmpreis
Special Mention: „Green Warriors: Paraguays Poisoned Filelds“
Eingeschlossen von einem Meer aus Sojapflanzen, sieht sich eine Dorfgemeinschaft einem unsichtbaren Feind gegenüber. Der massive Einsatz von Pestiziden soll schuld sein an schwerwiegenden Erkrankungen und Todesfälle innerhalb der Gemeinschaft.
Der Autor Martin Boudot schildert auf eindrucksvolle Weise das Leiden der Menschen, die gegen Großkonzerne kämpfen und doch nur wenige Chancen haben, diesen Kampf zu gewinnen.
Gemeinsam mit einem Team aus Ärzten und Wissenschaftlern versucht Boudot, die Kontaminierung des Erdbodens und genetische Schäden bei Kindern nachzuweisen. Während der Dreharbeiten begibt er sich selbst in Gefahr und wird vom Journalisten zum Aktivisten. Die Zuschauer*innen erleben eine Bewegung, die am Ende das Leben der Dorfgemeinschaft verändert. Denn die Studie, die Boudot mitträgt, schafft es bis in den Senat und gibt der Dorfgemeinschaft eine Stimme.
Deutscher Wildlife Filmpreis
Preisträger: „Der Bär in mir“
Niemand rückt Bären so sehr auf den Pelz wie der Biologe David Bittner. Wobei – einen vor ihm gab es, der das schaffte: Timothy Treadwell, 2003 gefressen von einem Bären. Genau dort, im Katmai-Nationalpark Alaskas, wo der Filmemacher Roman Droux nun mit Bittner campiert. Einziger Schutz: ein wackeliger Elektrozaun. Der Bär in mir erzählt die irritierend nahe Verbindung, die der Bärenforscher zu den Tieren aufgebaut hat. Während des Drehs kommen dem Filmemacher Zweifel. Ist es okay, was wir hier tun?
Die NaturVision-Jury hat lange mit sich gerungen, ob sie diesen gefährlichen Grenzgang belohnen sollte. Doch Der Bär in mir bleibt als Naturfilm herausragend, die Bilder atemberaubend, der Respekt vor den Tieren trotz aller Nähe spürbar. Die Selbstzweifel des Filmemachers und des Biologen werden zum wesentlichen Teil der Erzählung. Beide reflektieren ihr Handeln kritisch. Auch weil dieser Film nachdenklich macht und anregt, das Verhältnis von Mensch und Tier zu hinterfragen, geht der Deutsche Wildlife Filmpreis 2020 an Der Bär in mir. Mit einer Warnung: Bitte nicht nachmachen!
Deutscher Filmpreis Biodiversität
Preisträger: „Die Wälder des Nordens”
Sie sind die Heimat von Wölfen, Elchen und Tigern: Die borealen Wälder des Nordens. Sie speichern mehr Kohlenstoff als alle Regenwälder zusammen und sind damit entscheidend fürs Weltklima. Wo auf Permafrostböden meist meterhoch Schnee liegt und im Sommer Dürre herrscht, sind Nadelhölzer und Bodendecker an Feuer gewöhnt. Einige Pflanzen brauchen die Flammen sogar zum Überleben. Doch seitdem der Mensch die Erde künstlich anheizt, brennt es zu häufig und zu heftig, als dass sich die Kaltwälder anpassen könnten.
Mit atemberaubenden Luftaufnahmen, tiefen Einblicken in die Evolution, Ökologie und Biodiversität und mit Ausflügen zu den kleinen und großen Bewohnern dieser Klimazone ist Kevin McMahon ein kurzweiliger und wichtiger Film aus einer schwer zugänglichen und wenig beachteten Region der Erde gelungen.
NaturVision Kurzfilmpreis
Preisträger: „Traces“
Zweige brechen, als ein gigantischer Baumstamm von einem Pferd durch das Dickicht gezogen wird.
Dieser Film erzählt sehr authentisch und gleichzeitig märchenhaft, die Geschichte eines Holzfällers, der ahnt, der letzte Vertreter seiner Zunft zu sein. Ein Mädchen, das seine Arbeit in Zeichnungen dokumentiert, wird aber schließlich in sein Fußstapfen treten. Gleichzeitig übernimmt sie im Film die Rolle der mystischen Waldflüsterin.
Traces besticht durch seine poetischen Bilder und seine stille Narration. Gleichzeitig vermittelt er die Hoffnung, dass auch in der heutigen, hochindustrialisierten Welt eine Chance besteht, alte, wertvolle Traditionen zu bewahren.
NaturVision Kurzfilmpreis
Special Mention: „The Flying Gold of Arabuko“
Afrika ist ein Kontinent, der von Ausbeutung geprägt ist. So werden seine Bodenschätze noch immer unter brutalsten Bedingungen für unsere Industrienationen geplündert.
Charo Ngumbao war als illegaler Holzfäller und Wilderer im letzten unberührten Urwald der afrikanischen Ostküste aktiv. Doch hat er dieses Leben hinter sich gelassen und arbeitet heute als Schmetterlingsfarmer. Damit hat er nicht nur ein gutes Auskommen, sondern trägt auch seinen Teil dazu bei, den Wald in Kenia zu erhalten.
Der Film stellt nicht nur einen fast unbekannten, nachhaltigen Wirtschaftszweig vor. Mit seiner dichten Inszenierung lässt er den Zuschauer auch sehr nah an den Protagonisten. Er gewährt sehr persönliche Einblicke, die repräsentativ für das Schicksal vieler Menschen in Kenia stehen.
NaturVision Kamerapreis
Preisträger: „Libellen – Funkelnde Jäger“
Kleine Insekten kommen in diesem Film ganz groß raus!
Funkelnd surren die feingliedrigen Jäger über die Wasseroberfläche und lassen den Zuschauer staunen.
Um Libellen derart künstlerisch zu präsentieren, braucht es einen kunstfertigen, leidenschaftlichen und hingebungsvollen Kameramann wie Kevin Flay. Ihm ist es in diesem Film gelungen, die prachtvollen Insekten mit der Kamera zu portraitieren und ihren hohen Stellenwert im Tierreich für ein breites Publikum sichtbar zu machen.
Die besondere Kunst dieses Kameramanns zeigt sich in den bestechenden Nah- und Makroaufnahmen über und unter Wasser. Er führt die Zuschauer in die faszinierende Welt der Libellen ein und erzählt die Geschichte eines Lebenszyklus auf packende aber auch schonungslose Weise. Denn die Lebensdauer dieser interessanten Insekten ist kurz und voller Gefahren.
NaturVision Kamerapreis
Preisträger: „The Elephant Queen“
Victoria Stone und Marc Deeble haben einen klassischen Tierfilm über Elefanten in Kenia produziert. Dieser Film hebt sich jedoch von anderen Elefantenfilmen durch seine besondere Kameraarbeit ab. Es wurde sehr großer Wert auf eine makellose und hoch ästhetische Bildgestaltung gelegt. Deeble hat als DOP mit sehr viel Zeitaufwand eine Familiengruppe von Elefanten über vier Jahre begleitet. Alle Geschichten im Film werden mit der Kamera erzählt und Tiere, die einander in diesen Geschichten begegnen, tun dies in klassischen „two shots“ auch vor der Linse. Da Elefanten gewöhnlich keine anderen Tiere nahe neben sich dulden, sind solche Aufnahmen rar und hier hervorragend umgesetzt. Die Kamera ist stets in der richtigen Position und Perspektive, so dass der Zuschauer den Eindruck bekommt, Teil der Elefantenfamilie zu sein. Der Kameramann spielt meisterlich mit den Größenunterschieden der Protagonisten und betrachtet mit feinem Schmunzeln das Verhältnis von Nilgänsen, Fröschen, Schildkröten und Fischen zu den Elefanten.
NaturVision Beste Story
Preisträger: „Das Lied der Gibbons“
Was beginnt wie einer von vielen Tierfilmen, entwickelt sich zu einem gekonnten Mix aus tragischer Liebesgeschichte und spannender Wissenschaftsdoku. Wie die Königskinder können sie nicht zusammenkommen, die Skywalker Gibbons. Doch nicht, weil das Wasser zu tief wäre, sondern weil Straßen und Siedlungen, weil Menschen ihnen den Weg versperren. Der Film erzählt uns nicht nur die Geschichte einer seltenen (neuen) Gibbonart, die kaum entdeckt, schon zum Aussterben verurteilt ist. Er erzählt uns auch von engagierten Forschern, die nicht einfach zusehen wollen, wie die zauberhaften Skywalker untergehen. Ohne zu vermenschlichen, ohne den wildlebenden Gibbons Namen zu geben, und trotz sehr viel sachlicher Information zur Biologie der Tiere, baut der Film eine berührende Nähe zu diesen Menschenaffen auf. Das Schicksal der einsamen Sänger geht unter die Haut, auch weil klar wird: Ein ähnliches Schicksal teilen viele Arten auf unserem Planeten, deren Lebensräume wir Menschen zerschneiden und zerstören.
NaturVision Beste Story
Special Mention: „Bamboo Stories“
Was für ein bildstarkes Gesamtkunstwerk! Wer von Bangladesch bislang nicht groß Notiz nahm, der sieht spätestens nach diesen 96 Minuten das Land mit anderen Augen. Der Regisseur erzählt in poetischen Bildern den Transport von Bambus-Hölzern und entwirft das Porträt einer archaischen Gesellschaft, in der bittere Armut und Korruption herrschen.
Shaheen Dill-Riaz folgt seinen Charakteren immer tiefer in die Bambuswälder Bangladeschs. So ganz nebenbei wird die Natur dabei zur Hauptfigur. Bei Dill-Riaz ist sie kein Garten Eden, sie ist unberechenbar und grausam, stark und wunderschön. Nur die Achtung vor den natürlichen Ressourcen wie Wasser oder Holz garantieren seinen sympathischen Helden ihr Überleben. Man muss diese Menschen, die unter härtesten Bedingungen ihr Leben meistern, nicht bemitleiden, sondern ihnen Respekt zollen.
NaturVision Filmmusikpreis
Preisträger: „Im Reich der Wolga – Ein Strom wird zum Meer“
Oliver Heuss hat zu Im Reich der Wolga – Ein Strom wird zum Meer eine großartige, poetische Musik komponiert, die den Film in seiner charmanten und emotionalen Gestaltung bestmöglich unterstützt. Die dramaturgischen Eigenheiten des Filmwerkes werden perfekt und bis ins kleinste Detail liebevoll, teils auch mit feinem Humor herausarbeitet. Der Score ist dramaturgisch und musikalisch exzellent, szenisch entlang der Tierfiguren und der eindrucksvollen Landschaft virtuos gearbeitet, und dazu beeindruckend hochwertig und authentisch produziert. So entstand am Ende auch ein eigenständiger, konzertfähiger Soundtrack, dessen individuellen künstlerischen Ausdruck man auch unabhängig von den Bildern genießen kann.
NaturVision Kinderfilmpreis
Preisträger: „Die verrückte Welt der Hörnchen“
Wir mögen an diesem Film, dass wir viel über die Welt der Hörnchen lernen konnten und er an keiner Stelle langweilig ist. Wir haben nicht nur erfahren, dass es ganz viele verschiedene Arten von Hörnchen gibt, sondern konnten auch an einer Weltkugel, die als Haselnuss gezeichnet war, sehen, wo die Hörnchen vorkommen. Die wunderschönen Aufnahmen zeigten viele Details aus dem Leben der Tiere, die man sonst nicht beobachten kann, aber auch der Sprechertext war immer genau an den richtigen Stellen und hat uns vieles toll erklärt. Total gestaunt haben wir, dass Hörnchen sogar den Kampf gegen eine Kobra gewinnen können. Ein spannender, lustiger Film! Wir sind jetzt alle Hörnchen-Fans.
NaturVision Kinderfilmpreis
Special Mention: „Anna und der wilde Wald“
An dem Film hat uns besonders gefallen, dass Anna zeigt, wieviel man in unserem Wäldern sehen und entdecken kann. Lustig ist die Begegnung von Anna und dem Woid-Woife, der sich im Wald sehr lieb um Tiere kümmert. Dadurch, dass über einen längeren Zeitraum gedreht wurde, kann man die Entwicklung von zwei Steinmardern und eines Waldkauzes richtig miterleben. Gestaunt haben wir, wie zutraulich diese wilden Tiere bei Woife und Anna waren.
Spannend waren auch die die Aufnahmen der Wildkamera, auf denen auch Wölfe zu sehen waren. Der Film macht Lust auf den Wald und ist auch schon für jüngere Kinder geeignet, weil er alles super erklärt.
NaturVision Newcomerfilmpreis
Preisträger: „Life on the Rocks“
June Nelson erinnert sich – und wir hören von der ersten Sekunde an gebannt zu. Denn ihre Geschichte erzählt weit mehr als von der Liebe zu ihrem Mann, dem Vogelforscher Bryan Nelson und den gemeinsamen Jahren auf einem entlegenen Fels im Meer: In betörend schönen Schwarzweiß-Bildern entfaltet Life on the rocks nicht nur eine visuelle Wucht – Dramaturgie, Musik, Schnitt und Kamera entwickeln eine emotionale Sogwirkung: Der Regisseur George Pretty beweist – in knapp zwanzig Minuten –, dass es nur weniger filmischer Stilmittel bedarf, um aus der Biographie einer sympathischen Naturliebhaberin ein universelles Statement gegen die Zerstörung von Lebensräumen, Industrialisierung und Artensterben zu machen. Die Arbeit der britischen Film and Television School zeigt wahre Meisterschaft und eine eigene, klare Handschrift.
NaturVision Newcomerfilmpreis
Special Mention: „Exploring Hans Hass“
Eigentlich stöbert der Biologiestudent Oliver Bruck im Internet nur nach Büchern seines Idols: des Tauchpioniers und Filmemachers Hans Hass. Was er aber findet, ist eine Garage voller alter Filmrollen von Hans Hass. Gottseidank, möchte man sagen, ist dieser Nachlass in seine Hände gefallen, denn Oliver Bruck verarbeitet den Fund zusammen mit Sebastian Postl zu einer liebevollen filmischen Annäherung an den Menschen, Wissenschaftler und großen Taucher. Kunstvoll verwebt der Film altes Filmmaterial mit aktuellem und nimmt sich Zeit, in einfühlsamen Gesprächen mit Wegbegleitern, die Person hinter dem Medienstar Hans Hass zu entdecken und auszuleuchten. Einige dieser Zeitzeugen, wie der Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt, sind mittlerweile verstorben. Umso schöner, dass uns Oliver Bruck deren Erinnerungen mit Einblicken in eine vergangene Zeit der wissenschaftlichen Abenteurer und exotischen Expeditionen erhalten hat.
NaturVision Preis der Jugendjury
Preisträger: „The Beauty“
The Beauty gelingt es, dem Publikum die menschengemachte Ozeanverschmutzung auf eine neue Art und Weise vor Augen zu führen: Der Film will den Zuschauer*innen nicht zeigen wie schrecklich unsere Welt geworden ist und was wir alles falsch machen, sondern wie schön sie ist, und warum wir sie beschützen sollen. Dieses nur vierminütige Werk schöpft emotional, visuell und kreativ alle Möglichkeiten des Mediums Film aus. Dies gelingt nicht nur durch eine kreative Symbolik und Storytelling, sondern auch durch wunderschöne, eindrucksvolle Visual Effects. Dieser Film hat uns sehr beeindruckt, denn – obwohl das Thema Meeresverschmutzung heutzutage oft thematisiert wird – schafft es The Beauty mit seiner innovativen Ausführung das Publikum gleichermaßen zu fesseln und zu schockieren. Ausdruckskraft und Bildhaftigkeit lösen hier langatmiges Erklären ab. Ein Film, der nach seinen eigenen Regeln spielt!
NaturVision Preis der Jugendjury
Preisträger: „Anders Essen: Das Experiment“
Der Film macht auf die Veränderungen der globalen Landnutzung aufmerksam. Um die daraus resultierenden Auswirkungen zu verdeutlichen, wurde ein Acker bepflanzt, welcher der Fläche entspricht, die wir durchschnittlich sowohl im Inland und als auch im Ausland für unsere Ernährung verbrauchen. Begleitet werden drei Familien im Selbstversuch, ihr benötigtes Ackerland und die für Ernährung ausgestoßenen CO2 Emissionen zu verkleinern. Ein Film, der auf die Probleme unserer Ernährung und das damit verbundene Konsumverhalten aufmerksam macht.
Ein wichtiger Grund für unsere Entscheidung war, dass der Film realitätsnah ist und konkrete Lösungsvorschläge anbietet. Er führt uns vor Augen, wie jeder Mensch durch die Veränderung seines Essverhaltens seinen Flächenverbrauch und damit negative Umweltauswirkungen verringern kann. Es wird klar, dass die Zerstörung von Ökosystemen in unserer Verantwortung liegt.
NaturVision Filmpreis Bayern
Preisträger: „Aus Liebe zum Überleben“
In dieser Reportage lernen wir acht Menschen kennen, die Visionen haben und diese zum Wohl von Tier, Natur und Umwelt umsetzen. Es sind bayerische Biolandwirte und Nahrungsproduzenten. Der Film nimmt uns mit auf eine Reise durch ihre Welt und vermittelt viel Hintergrundwissen über die nachhaltige Produktion von Fleisch, Molkereiprodukten, Gemüse, Getreide und Bier.
Dem Produzenten und Autor Bernd Verhaag ist ein Film mit einem besonderen Einfühlungsvermögen in die Lebenswelt der Biobauern gelungen, der uns an der Gefühls- und Gedankenwelt der Protagonisten teilhaben lässt. Es sind außergewöhnliche Bayern, die wir hier treffen. Mit ihnen erleben wir die Liebe zu ihren Tieren, die „Ehrfurcht vor dem Acker“ und dass ein Kampf gegen die Natur nicht zu gewinnen ist. Verhaag lässt in seinem Film alle Charaktere für sich selbst sprechen und gewinnt so die Herzen der Zuschauer. Er lädt damit uns alle zur Reflektion unserer eigenen Konsumgewohnheiten ein. Ein Film mit nachhaltiger Wirkung aus Liebe zum Überleben!