Bis heute lassen sich rund um den Globus Phänomene entdecken, die uns staunen lassen. Meist spielen sie sich in fremden Sphären ab, wie etwa in den Tiefen und Weiten der Ozeane.

In einem überzeugenden Mix aus Drohnen- und Unterwasseraufnahmen zeigen die Regisseure Jérôme Julienne und John Jackson, was es für Meeresbewohner bedeutet, auf Beutezug zu gehen: Nahrungssuche kann mehr sein als Überlebenskampf und Triebbefriedigung – hier zeigt sie sich als eine Kulturtechnik, die Respekt einflößt. Buckelwale, Orcas und Delphine sind die Akteure hochspezialisierter Jagdkünste. Ihre Intelligenz, ihre Kooperationen untereinander und ihre ausgefeilten Methoden dienen nicht nur dem Fortbestand der eigenen Spezies, sondern auch dem Überleben der vermeintlichen Konkurrenten.

Verständlich ordnet der informative Text das Gesehene ein. Spannung ergibt sich aus spektakulären Bildern, die für sich stehen dürfen. Die verschiedenen Jagdgeschichten fügt der Film überzeugend zusammen, und dem Superlativ seines Titels wird er mehr als gerecht.
Der Preis in der Kategorie „Deutscher Wildlife Filmpreis“ geht an die Regisseure Jérôme Julienne, John Jackson und die Autorin Eleanor Grant für „Ocean Super Predators“.