"Corona - Das Virus und das Pangolin" beschäftigt sich mit dem Hauptverursacher moderner Pandemien: Dem Handel mit Wildtieren. Dieser gefährdet nicht nur unsere Gesundheit, sondern bedroht auch die biologische Vielfalt auf unserem Planeten. Noch bevor die Pandemie in China begann, fand man bei konfiszierten Pangolinen Coronaviren mit der bisher höchsten genetischen Übereinstimmung zum Virus der COVID-19-Pandemie. Nun wird das weltweit am häufigsten geschmuggelte Säugetier zum Hauptprotagonisten dieses Films – und das zu Recht, denn seine Geschichte lehrt uns inzwischen einiges. Dass in Coronazeiten auch die Drehbedingungen schwierig sind, umgeht das Team mit einer klugen Strategie: Es lässt die wichtigsten Expert*innen auf dem Gebiet des Artenschutzes per Videochat zu Wort kommen und ergänzt die Statements geschickt mit stilsicheren Animationen und Archivaufnahmen des meist illegalen Tierhandels. Ein Weckruf: Denn letztere offenbaren dabei auf erschütternde Weise dessen teils absurde Ausmaße und lassen den Zuschauer sprachlos zurück. Dass dieser Pandemie noch viele weitere folgen könnten, sofern wir deren wahre Ursachen nicht bekämpfen, macht dieser Film auf eindrückliche Weise klar.