Qotzuñi: Die Menschen des Sees

In großen Bildern und poetischen Kommentaren der Uru, der seit Jahrhunderten in Bolivien ansässigen Bevölkerung, erzählt Qotzuñi vom Verschwinden des dortigen Poopó-Sees. Dafür verantwortlich sind die extensive Ausbeutung der Erde durch Minenbetreiber und der Klimawandel. Seit 2016 ist der See trocken und nur noch eine Salzkruste ist übriggeblieben. Den Uru, den Menschen vom See, wurde die Existenzgrundlage entzogen, denn sie lebten von und mit dem See, wie historische Fotos und ihre eindrücklichen Erzählungen zeigen. Ein sorgfältig inszeniertes Symbolbild macht deutlich, dass wir alle im selben Boot sitzen. Rundum ein kinematografisches Meisterwerk von Gastón Zilbermann und Michael Salama.

Argentinien 2023 – 13 min – Regie: Gastón Zilberman, Michael Salama