Where We Used To Sleep

Deutschland 2024 – 82 min – Regie: Matthäus Wörle

NaturVision Newcomerfilmpreis, dotiert mit € 1.000

Mit visuell starken Bildern erzählt der Film eine komplexe Geschichte, die wir ohne ausführlichen Kommentar verstehen und nachvollziehen können. Was einst Fortschritt war, und Wohlstand versprach, ist Jahrzehnte später zum Alptraum geworden. Der Weg, der vor vielen Jahr hoffnungsvoll schien, war ein Trugschluss. Welche Entscheidungen kann man treffen, wenn man seinen Weg gehen will, aber die Politik, das Landeswohl die Rahmenbedingungen vorgeben? Und doch sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unauflöslich miteinander verbunden. Es kostet Kraft, Mut und Zuversicht, immer wieder Möglichkeiten zu schaffen und die Zukunft neu zu gestalten. Empathisch, ruhig, mit Mut zur Auslassung erzählt der Film die berührende Geschichte der Protagonistin und ihrer Umgebung. Er zeigt, dass es immer auch neue Wege und Optionen geben kann.

Das Leben ist wie ein Fluss, der seinen Lauf verändern kann, wenn es Hindernisse gibt. Der sensible und gleichzeitig ausdrucksstarke Debütfilm lässt uns Schritt für Schritt in diese Welt eintauchen und miterleben, wie mit wenigen Mitteln etwas Neues entsteht.